Interessierte Fotofreunde trafen sich am 23.09.2023 zu einer Führung im Heidekrautbahnmuseum und dem Betriebsgelände im Bahnbetriebswerk (Bw) Basdorf in Wandlitz nördlich von Berlin https://www.berliner-eisenbahnfreunde.de/index.php .
Der Verein Berliner Eisenbahnfreunde e.V. betreibt Museum und Fahrzeughallen in der ehemaligen Lehrlingswerkstatt des Bw Basdorf durch die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder.
Die Signale vor dem Eingang wurden bei der Streckenmodernisierung der Heidekrautbahn von Vereinsmitgliedern geborgen.
Der Vorsitzender des Vereins Kurt Tatzel begann die Führung in den Wagons der Museumsbahn. Es sollte ein Ausflug in die Geschichte der Bahnen, ihrer Technik und die Mühen der Restauration werden. Das alles wurde gewürzt mit Anekdoten aus dem Fahrbetrieb, schließlich sind die Eisenbahnfreunde ein zugelassenes Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Museums- und Touristikverkehr mit den dafür notwendigen Lizenzen.
So erfuhren wir Details über die betriebswirtschaftlichen Aspekte der aktuellen Museumsfahrten wie auch die der historischen Umstellung des Vierklassen-Bahnsystem auf drei Klassen und später auf
zwei Klassen, nur um ein Beispiel aus der Vielzahl der Informationen zu nennen.
Die Zeit verging so schnell, dass wir am Ende fast die gesamte Öffnungszeit des Museums ausgeschöpft hatten!
Die Wagons werden nach Originalunterlagen restauriert und mit historischer Reklame ausgestaltet.
Dass wir als Beobachter oder Mitreisende die Eisenbahnromantik erleben dürfen, ist der ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder zu verdanken.
Faszination Dampflock – auch wenn nur 30 km/h erlaubt sind.
Das Gelände der Eisenbahnfreunde grenzt direkt an den Knotenpunkt der Niederbarnimer Eisenbahn NEB. Diese hatte als eine der ältesten deutschen Privatbahnen Anfang des letzten Jahrhunderts die Heidekrautbahn zwischen Wilhelmsruh und Groß-Schönebeck in Betrieb genommen und konnte die Strecken nach der Wende wieder übernehmen.
Fotos: Annemarie Wilke (1, 7, 13), Reinhard Musold (4, 8, 9, 15), Renate Lau (16, 17), Uta Schott (10, 18, 19), Verena Hanschmann (3, 14), Wolfgang Hahn (2,, 5, 6, 11, 12, 20)
Text: Wolfgang Hahn
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