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Messingwerksiedlung Finowfurt

Unsere Exkursion führte uns im Oktober nach Finowfurt. Dort starteten wir am Wasserturm  ( Bild 1 ) mit Herrn Schult vom Förderverein ,, Finower Wasserturm " unsere Tour durch die denkmalgeschützte Messingwerksiedlung, die mit über

300 Jahren des Bestehens erne der ältesten noch erhaltene Werkssiedlung Deutschlands ist. Der Wasserturm wurde in nur zwei Jahren Bauzeit  1917 / 18 zur Versorgung der Messingwerke und der Siedlung erbaut. Wenn man die 261 Stufen bewältigt hat, kann man in 44 m Höhe die Siedlung von oben betrachten.

Am Gustav - Hirsch - Platz standen neben alten Wohnhäusern aus dem 18. Jhd auch Wohngebäude aus der Zeit zwischen 1913 und 1915 ( Bild 2 ) . Bei der Errichtung dieser Gebäude wurde der bekannte Eberswalder Goldschatz gefunden. Vorbei an der ehemaligen Schule der Siedlung, in der sich heut das Eichamt Eberswalde

befindet ( Bild 3 ), dem Messingwerkhafen am Finowkanal mit der alten Teufelsbrücke

( Bild 4 ), die ursprünglich die Spree in Berlin überspannte, der alten Feuerwehr, wo laut  Plakat bald Lofts entstehen sollen, und der Fabrikanten - Villa ( Bild 5 ), in der die jüdische Unternehmerfamilie Hirsch wohnte, die das Werk samt

Siedlung 1863 erwarb und erweiterte, ging es zum alten Hüttenamt, welches liebevoll restauriert wurde ( Bild 6 und 7 ) und als Wohnhaus genutzt wird. 

Hinter dem ehemaligen Hüttenamt steht in einer kleinen Gartenanlage ein kleines Taubenhaus ( Bild 8 ). 

Das Messingwerk produzierte in den zwanziger und dreißiger Jahren die sogenannten Kupferhäuser, um die wirtschaftliche Lage des angeschlagenen Werkes zu verbessern. Das waren Einfamilienhäuser in Fertigbauweise aus Metall, die leicht zu transportieren waren und jüdischen Auswanderern angeboten wurden.

Einige dieser Häuser stehen heute in der ehemaligen Musterhaussiedlung ( Bild 9 ).

Fotos in der Rehenfolge von Norbert Kohlhoff ( 2 ), Michael Formell, Karin Hohensee, Gunter Sachse, Rüdiger Hille ( 2 ), Reinhard Musold, Gaby Winter

Text: Gaby Winter

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